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Geographie in der neuen Zeit

Unser Fach wird in der heutigen Zeit immer wichtiger. Wir versuchen, unsere Schüler auf die relevanten Themen rund um den Klimawandel zu sensibilisieren. Der Focus liegt dabei auf dem Schutz und der Achtsamkeit für unseren einzigartig schönen Planeten. Auf diesem Bild sehen Sie Schüler aus der 5. Jahrgangsstufe im handlungsorientierten Kurs zum Thema Planetensystem.
Silke Engelniederhammer

Wetterstation Hohenpeißenberg

Bevor sich nun endgültig der Winter über das Blaue Land legte, machten sich die 7. Klassen der Realschule Murnau vor den Herbstferien bei sommerlichen Temperaturen zu einer Exkursion auf. Ziel war das älteste Bergobservatorium der Welt, das seit 1781 meteorologische Daten auf dem hohen Peißenberg erfasst.
Nachdem der Lehrplan der 7. Jahrgangsstufe den Themenbereich „Wetter und Klima“ vorsieht und bereits im Unterricht theoretische Grundlagen gelegt worden waren, gab es nun Klimatologie zum Anfassen. Herr Kronier, ein langjähriger Mitarbeiter der Wetterstation Hohenpeißenberg, führte uns über das geschichtsträchtige Gelände des Observatoriums. Hierbei ließ er einige Erinnerungen wieder aufleben, die ihm während seiner über 30-jährigen Tätigkeit als Wetterbeobachter widerfahren waren. Einer dieser besonderen Momente war der heißeste Sommer seit Beginn der Wetteraufzeichnung, der 2003 registriert wurde. Das Thermometer zeigte in diesem Sommer auf dem hohen Peißenberg, der immerhin 988 Meter über dem Meeresspiegel liegt, 33,4 °C an. Neben weiteren Wetterrekorden waren die Schüler von der Tatsache fasziniert, dass die Wetterballons, allesamt mit teuren Messinstrumenten ausgestattet, nach ihrer Landung zurück auf der Erde nach wie vor von ehrlichen Findern per Post zurückgeschickt werden müssen. Da sich keine GPS-Sender an den Messinstrumenten befinden, erhalten die Wetterstationen nur jeden zweiten Wetterballon zurück, wobei dem Finder eine Belohnung von 35 € winkt.
Obwohl ein Meteorologe einen anstrengenden Job hat, weil er bei jedem Wetter in halbstündigem Turnus ins Freie muss, um das Wetter zu beobachten, wird er stets mit einem gigantischen 360°-Panorama über die Alpen bzw. ins Alpenvorland entschädigt.
Auch wir genossen die Brotzeit mit Blick in die Alpen, bevor wir die Rückfahrt nach Murnau antraten.
Daniel Müller

Besuch im Weltladen

Am 18.03.2016 besuchten wir, die Klasse 8 c, gemeinsam mit unserer Erdkundelehrerin Frau Benke und unserer Klassenleitung Frau Wachter den Weltladen in Murnau. Als wir dort ankamen, wurden wir herzlich von einer ehrenamtlichen Mitarbeiterin begrüßt. Diese bat uns, in einem Sitzkreis Platz zu nehmen. Sie erzählte uns nun einiges über das Leben der Plantagenarbeiter in Lateinamerika, deren schwere Arbeit, die sie dort verrichten müssen, und den geringen Lohn, den sie erhalten. Damit die Arbeitsbedingungen der Arbeiter verbessert werden können, gibt es Weltläden, in denen sogenannte Fair Trade Produkte angeboten werden. Inzwischen sind fair gehandelte Produkte bundesweit in rund 800 Weltläden erhältlich. Die angebotenen Produkte sind zwar teurer als die konventionellen, aber durch ihren Kauf kann jeder einen Beitrag für bessere Arbeitsbedingungen der Plantagenarbeiter leisten. Das hat uns sehr beeindruckt. Nach dem Vortrag durften wir uns im Laden noch etwas umschauen, Schokolade probieren und fair gehandelte Taschen, Stifte, Armbänder, Geldbeutel und verschiedenste Lebensmittel kaufen. Der Besuch hat sich auf jeden Fall gelohnt!
Die Klasse 8 c

Vortrag Wattenmeer

Vortrag von Heino Behring, Wattführer auf der Nordseeinsel Juist
am 9. März 2016 im Staffelsee-Gymnasium Murnau

„Zwischen dem Festland und den Nordsee-Inseln liegt das Wattenmeer. Dort sind zum Beispiel Strandkrabben, Taschenkrebse, Miesmuscheln, Würmer, Schnecken usw. zu finden. Heino erzählte uns, dass er einmal beobachten konnte, wie sich eine Fähre bei Ebbe im Watt festgefahren hatte. Erst Stunden später ging es weiter. Heino liebt es, den Wechsel zwischen Ebbe und Flut zu beobachten. Am besten haben uns die Strandkrabben gefallen, die Heino in einem Glas dabei hatte.“
Tim, Klasse 5 d

„Heino hat uns eine ganze Menge über das Watt erzählt. Sein Vater war auch Wattführer, daher kennt er sich sehr gut im Watt aus und hat schon sehr viel miterlebt, z.B. als sich ein Walross in der Nordsee verirrte oder als ein Wal angespült wurde. Er sagte auch, dass Muscheln das schmutzige Wasser aufsaugen und säubern, das heißt, wenn wir Muscheln essen, essen wir den ganzen Dreck mit.“
David, Klasse 5d

„Besonders haben uns die Miesmuscheln gefallen, die das dreckige Meerwasser gesäubert haben. Die Natur braucht uns nicht, aber wir brauchen die Natur – so hatte Heino uns das erklärt. Der Wattführer zeigte uns Fotos von Ebbe und Flut. Alfred, der Vater von Heino, fing früher mit nur einem Arm eine Robbe. Er schaffte es, indem er die Bewegungen der Robben nachahmte.“
Carlotta, Maria und Luisa, Klasse 5 d

„Heino hat uns das Watt wie einen Körper erklärt: Die Muscheln sind die Nieren, die Würmer sind die Lunge und der Vogel, der Fisch und der Krebs sind die Leber. Er hat uns noch viele interessante Sachen über das Watt erzählt, am Ende bekam jeder noch einen Flyer und eine CD mit einer aufgezeichneten Wattwanderung.“
Florian, Klasse 5 d

Afrika

Am Freitag, 26.02.2016 versammelten sich die Schülerinnen und Schüler der 7. Jahrgangsstufe in der Aula zu einem Vortrag zum Thema Afrika. Wie im vergangenen Schuljahr konnten wir Herrn Gerber, Oberstleutnant an der Führungsunterstützungsschule der Bundeswehr in Feldafing, gewinnen, den Schülern Wissenswertes zu dem Kontinent zu erläutern,  aber auch einen Einblick in persönliche Erfahrungen aus Afrika-Einsätzen zu geben.
Bei einer geopolitischen Einführung erfuhren die Schüler aus erster Hand, wie Außenpolitik funktioniert und welche Organe hier zusammenwirken. So wurde verständlich, wie ein Einsatz der Bundeswehr speziell in Afrika zustande kommt und koordiniert wird.  Passend zum derzeit im Erdkundeunterricht behandelten Stoff schlossen sich Ausführungen beispielsweise zu Themen wie Hunger, Bildung oder Krankheiten an. Dabei wurde auch immer wieder auf aktuelle Entwicklungen verwiesen.
Wir bedanken uns herzlich bei Herrn Gerber für seine Bereitschaft, sein Fachwissen und seine persönlichen Erfahrungen an die Schüler gewinnbringend weiterzugeben!
Dorothee Rieke-Preuß