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Mathematik hautnah erleben

 

 

Zum Einstieg in das Thema „Räumliche Grundfiguren“ bauen die Schülerinnen und Schüler der Klasse 5 d Kantenmodelle verschiedener Körper. 

Bevor es jedoch an die Arbeit ging analysierten die Kinder zuerst unterschiedliche Alltagsgegenstände auf ihre spezifischen Eigenschaften hin und erstellten eine ausführliche Tabelle für Zylinder, Würfel, Prisma und weitere räumliche Figuren. Dabei stellten sie fest, dass die Grundfiguren uns im Alltag öfter begegnen als wir meinen. Vor allem bei Lebensmittelverpackungen, wie z.B. Prinzenrolle – ein Musterbeispiel für einen Zylinder, finden sich die gängigen Körper wieder. Im Anschluss durften die Schülerinnen und Schüler dann in Zweierteams ihre Fähigkeiten als Nachwuchsarchitekten unter Beweis stellen. Aus handelsüblichen Rosinen und Zahnstochern bauten sie selbstständig die Modelle eines Würfels, einer Pyramide, eines Prismas und eines Quaders. Für die schnellen Baumeister blieb am Ende sogar noch Zeit, eine räumliche Figur ihrer Wahl zu basteln, wobei beachtliche Bauwerke wie der schiefe Turm von Pisa entstanden – ob gewollt oder nicht. :)

Die Klasse hatte sichtlich Spaß daran, das Fach Mathematik einmal hautnah zu erleben und jeder Einzelne konnte sich kreativ austoben. Spielerisch wurden so die zuvor erarbeiteten Inhalte wiederholt, vertieft und praktisch umgesetzt.

Bericht und Fotos: Michael Hauser

Besuch der Wanderausstellung des Mathematikums in Garching

Unterricht und Schule muss nicht immer um 13:00 Uhr enden. So machte sich am 16.12.2014 nach der fünften Stunde ein Bus von Murnau auf den Weg nach Garching, um zu erkunden, ob Mathematik nicht doch auch Spaß machen und spannend sein kann. Nach einer unterhaltsamen Busfahrt konnten interessierte Schülerinnen und Schüler aus den Klassen 5 a, 6 a, 6 b und 7 a erleben, dass Mathematik mehr ist als das Auswendiglernen von Formeln oder das Lösen von Gleichungen.
Bei der Wanderausstellung „Mathematikum“ am Werner-Heisenberg-Gymnasium in Garching hatten die Schüler im ersten mathematischen Mitmachmuseum der Welt die Möglichkeit, Mathematik „anzufassen“ und ein Stück weit zu erleben. Sie konnten in interessanten Experimenten ihr räumliches Vorstellungsvermögen unter Beweis stellen und beispielsweise aus verschiedenen Bauteilen Pyramiden bauen. Ihr Talent als Baumeister konnten die Schülerinnen und Schüler beim Bau einer Leonardo-da-Vinci-Brücke zeigen. Auch Einblicke in die Wahrscheinlichkeitsrechnung und die Symmetrie konnten bei dieser Ausstellung erlangt werden. Eine außergewöhnliche Erfahrung war es, die Umgebung in eine Seifenblase eingehüllt wahrnehmen zu können. Die größte Herausforderung war, ähnlich wie bei einem Tangram den Buchstaben T aus vier verschiedenen Teilen zu legen. Diese auf den ersten Blick einfache Aufgabe, brachte den einen oder anderen Schüler und Lehrer fast zur Verzweiflung. Jedoch nur für kurze Zeit, da es Klassenkameraden (und hilfsbereite Betreuer der Ausstellung) gab, die tatkräftig zur Seite standen und hilfreiche Tipps gaben. Nach gut eineinhalb Stunden, die – im Gegensatz zum Mathematikunterricht in der Schule – zu schnell vergingen, wurde die Heimreise mit der Erkenntnis, dass Mathematik durchaus spannend, anschaulich und lustig sein kann, angetreten. Dieser Ausflug ermöglichte den Schülern und Schülerinnen, ihr umfangreiches mathematisches Wissen und Können in der Praxis anzuwenden und den Erfolg, wenn eine Aufgabe gelöst wurde (besonders wenn sie schneller waren als ihr Mathelehrer oder ihre Deutschlehrerin), zu genießen.
Manuel Jehl